Körper:
22. Halsschlagader (Mok Dongmaek)
23. Schlüsselbein
24. Brustbein (Hyung Gol)
25. Herz (Shim Jang)
26. Solarplexus (Myong-Chi)
27. Milz (Bi Jang)
28. Leber (Gan Jang)
29. Ellenbogenbeuge
30. Obere Magengegend (Sang Bokboo)
31. Nabel (Baekkob)
32. Unterleib (Ha Bookboo)
33. Schamgegend (Chiboo)
34. Leistengegend (Sataguni)
35. Genitalien (Nang Sim)
36. Knie
37. Schienbein
38. Spann & Zehen (Baldung)
Schlüsselbein - (koreanisch: ...) |
Das Schlüsselbein ist ein stabförmiger, gekrümmter und beiderseits zwischen Brustbein und Schulterblatt verlaufender Knochen des Schultergürtels. Es ist ungefähr 12-15 cm lang und dient der der Abstützung des Schulterblatts. Durch Krafteinwirkung kann es zum Schlüsselbeinbruch kommen. Besonders schmerzhaft ist es, wenn ein Finger knapp hinter dem Schlüsselbein nach unten gedrückt wird und quasi der Knochen von hinten gedrückt wird. Bleibende Schäden treten dabei nicht auf. |
Brustbein - (koreanisch: Hyung Gol) |
Das Brustbein oder Sternum liegt in der vorderen Mitte des Brustkorbes (unterhalb vom Busen). Aus diesem Grund ist auch der Solarplexus primäres Angriffsziel in dieser Körperzone. |
Herz - (koreanisch: Shim Jang) |
Das Herz liegt, geschützt durch die Rippen, im Brustraum über dem Zwerchfell und zwischen den beiden Lungenflügeln. Es ist ein muskulöses Hohlorgan, dass durch Zusammenziehen und Erschlaffen die Blutzirkulation im Körper bewirkt. Ein gesundes Herz ist im höchsten Maße unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Nur bei Herzstillstand kann ein fester Schlag, das Herz wieder zum Schlagen veranlassen. Dies geschieht allerdings auch nur äußerst selten. Die bei einer Herzmassage gebrochenen Rippen (natürlich ausversehen) haben bisher noch kein Herzen ernsthaft verletzt. |
Solarplexus - (koreanisch: Myong-Chi) |
Der Solarplexus oder das Sonnengeflecht ist ein sternförmiges Nervengewebe, dass die Funktion der inneren Organe steuert. Ein gezielt angebrachter Schlag oder Tritt zum Solarplexus führt zur schlagartigen (zeitlich begrenzten) Atemlähmung. Es nimmt dem Gegner wörtlich die Luft aus den Lungen, weil das Zwerchfell durch den Schlag gelähmt wird und somit ein normales Atmen zeitweise nicht möglich. ist. Die zeitlich begrenzte und sofort einsetzende Wirkung auf das Atemsystem ist der Grund dafür, weshalb der Solarplexus als primäres Ziel des Brustkorbes zu sehen ist. Allerdings kann ein solcher Treffer bei kranken Menschen (mit Asthma oder ähnlichem) auch zur Bewußtlosigkeit oder schlimmstenfalls zum Atemstillstand führen. Dann muss sofort Erste-Hilfe (Mund-zu-Mund/Mund-zu-Nase) geleistet werden. |
Milz - (koreanisch: Bi Jang) |
Die Milz liegt im oberen linken Teil der Bauchhöhle zwischen dem Magen und dem Zwerchfell. Es ist das größte lympathische Organ im menschlichen Körper. Die Milz hat dabei die Form einer Bohne und ist etwa 12 cm lang und 8 cm breit. Ihre primäre Aufgaben sind die Bildung von Lymphozyten sowie von Antikörpern bei schweren Infektionskrankheiten, das Auffangen von Blutverunreinigungen und der Abbau von roten Blutkörperchen und Blutplättchen. Aus diesem Grund ist sie stark durchblutet. Verletzungen an der Milz sind aufgrund ihres offenen Blutkreislaufes nicht heilbar. Allerdings ist die Milz auch nicht unbedingt lebenswichtig für den Menschen, weil bei ihrer Entnahme andere Organe ihre Funktion übernnehmen. Als Sportler spürt man die Milz vorwiegend bei plötzlichen Sauerstoffbedarf, bei der die Milz kontrahiert und somit Seitenstechen (Milzstechen) hervorruft. |
Leber - (koreanisch: Gan Jang) |
Die Leber ist die größte Drüse im menschlichen Organismus. Sie liegt in der Bauchhöhle unter dem Zwerchfell und flüllt die ganz rechte Zwerchfellkuppel aus. Die zentrale Funktion der Leber liegt im Stoffwechsel. Beim Abbau überalteter roter Blutkörperchen sowie bei der Blutspeicherung. Gegen Schläge und Tritte ist sie auf Grund ihrer Lage relativ unempfindlich. |
Ellenbogenbeuge - (koreanisch: ...) |
In die Ellenbogenbeuge wird bevorzugt bei der Selbstverteidigung gegriffen. Hier entstehen relativ schnell starke Schmerzen und durch ein "Schnalzen" der Sehnen kann ein Arm für längere Zeit krampfhaft angewinkelt sein. |
Oberere Magengegend - (koreanisch: Sang Bokboo) |
Die oberere Magengegend ist relativ unempfindlich solang der Körper über ausreichend Bauchmuskeln verfügt. Bei einem überraschenden Angriff kann jedoch ein direkter Treffer in dieser Gegend den Gegner buchstäblich in die Knie zwingen. Besonders bei der Selbstverteidigung muss man mit Schlägen in diese Region rechnen. |
Nabel - (koreanisch: Baekkob) |
Der Nabel ist eine narbig verwachsende Grube, die nach dem "Abnabeln" und dem Abfallen des Nabelrestes verbleibt. Es ist nur noch ein Stück Haut! Nach einer oberflächlichen Verletzungen bei dem die Haut sich regeneriert, würde der Nabel sich nicht nochmal neu bilden, sondern einfach weg sein. |
Unterleib - (koreanisch: Ha Bookboo) |
Der Unterleib stellt keine direkte Trefferzone da. Als Bereich unter dem Gürtel sollte er bei allen Übungen ein Tabu sein. Bei der Selbstverteidigung hat der Angriff dieser Zone keinen besonderen Effekt im Gegensatz zu den Genitalien. |
Schamgegend - (koreanisch: Chiboo) |
Der Beginn der Schamgegend stellt keine direkte Trefferzone da. Als Bereich unter dem Gürtel sollte er bei allen Übungen ein Tabu sein. Bei der Selbstverteidigung hat der Angriff dieser Zone nur einen geringen Effekt verglichen mit einem Angriff auf die Genitalien. |
Leistengegend - (koreanisch: Chiboo) |
In der Leistengegend verlaufen die zwei Arterien für die Beine. Sie bilden laut der asiatischen Sichtweise zwei von vier wichtigen Körperzentren (neben Philtrum und Solarplexus). Die dort verlaufenden Arterien sind jedoch ein Schwachpunkt. Eine Schnittverletzung an diesen Stellen führt zu starken, pulsierenden Blutungen die nur durch einen Druckverband gestillt werden können. |
Genitalien - (koreanisch: Nang Sim) |
Die Genitalien sind sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine empfindliche Körperstelle. Männliche Geschlechtsorgane sind jedoch anfälliger gegen Schläge und Tritte, weil sie zum Großteil nicht im Unterleib angelegt sind. Bei zu starker Krafteinwirkung gegen die männlichen Genitatlien kann es zu einer dauerhaften Schädigung des Hodengewebes (Unfruchtbarkeit) kommen, die nur in bestimmten Fällen vor Gericht gerechtfertigt ist. |
Knie - (koreanisch: ...) |
Das Knie ist äußerst anfällig gegen Krafteinwirkung von der Seite.So kann eine seitliche Belastung des Knies zum Bänderriss oder ähnlichem führen. Ein geeignetes Ziel stellt auch die Kniekehle da. |
Schienbein - (koreanisch: ...) |
Das Schienbein ist der stärkste Unterschenkelknochen am menschlichen Bein. Es ist ein beliebtes Ziel für Schocktechniken bei der Selbstverteidigung. Bei einem Tritt enstehen für kurze Zeit relativ starke Schmerzen, die den Gegner entweder von der Selbstverteidigungstechnik ablenken oder ihn veranlassen seinen Griff (oder ähnliches) zu lockern. |
Spann & Zehen- (koreanisch: Baldung & ...) |
Der Spann ist ebenfalls ein primäres Ziel für Schocktechniken in der Selbstverteidigung. Da der Spann selbst jedoch auch als Angriffswerkzeug verwendet wird ist er relativ robust. Besonders wenn der Gegner festes Schuhwerk trägt. Noch besser ist deshalb ein gezielter Tritt gegen oder auf die Zehen des Gegners. Vorrausgesetzt der Gegner trägt keine Stahlkappen in den Schuhen. |